Skip to main content Skip to page footer
Aktuelles

Wenn Verbindung Innovation schafft: NCT Community Retreat 2025

„Connect. Collaborate. Innovate.“ Getreu dieses Mottos startete der NCT Community Retreat 2025 mit spürbarer Energie. Gleich zu Beginn war dieser besondere Mix aus Wiedersehensfreude, Neugier und Aufbruch zu spüren, der die gesamte Veranstaltung prägte.

Über 500 Mitglieder der NCT Community kamen in Heidelberg zusammen, um unter dem Motto „Connect. Collaborate. Innovate.“ die Zukunft der translationalen Krebsforschung gemeinsam zu gestalten. Fotos: DKFZ/NCT/Marius Stark

Diskussionsrunde zur Patientenbeteiligung am NCT: In einer Session „Patienten als Forschungspartner“ diskutieren Vertreter:innen des NCT Patientenforschungsrats mit dem Publikum, wie die Patientenperspektive in die Krebsforschung eingebunden wird.

Die Preisträger:innen des NCT Early-Career Development Grants 2025 gemeinsam mit Prof. Michael Baumann (links außen) und Prof. Michael Hallek (rechts außen) – ausgezeichnet für ihre innovativen Ideen und Beiträge zur nächsten Generation translationaler Krebsforschung.

Bei der Postersession am zweiten Tag stellten die NCT Standorte ihre Core Facilities vor und gaben Einblicke in neue technische und methodische Möglichkeiten.

Zentrale Impulse für das NCT: Innovation, One NCT Spirit und Studienqualität

Zwei Tage lang zeigten Forschende, Kliniker:innen und Patientenvertretende der NCT Community gemeinsam mit Partnern aus dem DKTK und den CCCs wie viel wissenschaftliche, persönliche und strategische Kraft in diesem Netzwerk steckt. In seiner Begrüßung hob Michael Baumann, Vorstandsvorsitzender und Wissenschaftlicher Vorstand des DKFZ Deutsches Krebsforschungszentrum sowie Sprecher des NCT Lenkungsausschusses, die politische und wirtschaftliche Relevanz der Wertschöpfungskette des NCT hervor: „Wir machen Innovationen marktfähig.“ 

Nicht nur national, auch international biete das NCT ein extrem wertgeschätztes Programm, unterstrich Michael Hallek, Sprecher im NCT Lenkungsausschuss sowie Geschäftsführender Direktor NCT West. Er rief dazu auf, den One NCT Spirit hinauszutragen, um global sichtbar zu sein. Diesen Spirit gestalten die NCT Patientenforschungsräte mit, deren stellvertretender Sprecher Gereon Mänzel verdeutlichte: „Es gibt am NCT keinen blinden Fleck, überall ist die Patientenbeteiligung involviert. Wir haben das gleiche Stimmrecht wie Klinikdirektoren.“ Wie eng Forschung und Anwendung zusammenwirken, betonte DKTK-Sprecher Stefan Pfister: „Um bessere NCT Studien machen zu können, brauchen wir gute präklinische Daten“, auch wenn dies häufig „unsexy“ sei.

Early-Career Development Grants 2025: Förderung für die nächste Generation

Ein besonderer Moment war die Auszeichnung der Early-Career Development Grant Preisträger:innen: Christine Bernardi (NCT WERA), Paula Hoffmeister-Wittmann (NCT Heidelberg), Andrea Luna Mass (NCT Dresden), Julia Schleifenbaum (NCT West), Merle Marie Weitzenberg (NCT Dresden), Nico Freund (NCT West), Paul Hotz (NCT West), Karsten Michael Warwas (NCT Heidelberg), Astrid Toennießen (NCT SüdWest) und Niklas Dreher (NCT WERA). Im Rahmen der Preisverleihung präsentierten sie ihre Studienideen anhand einer schematischen Darstellung, die Teil des Preises war, und zeigten damit die Vielfalt der Ansätze der nächsten Generation. 

Wie wertvoll dieser Austausch gerade für junge Forschende war, brachte Astrid Toennießen, Ärztin in Weiterbildung und Preisträgerin, zum Ausdruck:
„Als Grant-Preisträgerin war es für mich sehr wertvoll, neben der Präsentation unserer geplanten Studie auch direkt im Anschluss in den Workshops mit Kolleg:innen aus Klinik und Forschung über unsere Ideen zu diskutieren. Ich habe konkrete Anregungen für unser Projekt bekommen, konnte Kooperationspartner finden und viele inspirierende Gespräche führen.“

Am Nachmittag vertieften Themenrunden die Diskussionen – von IT-Strukturen und Biobanking für NCT IITs bis hin zu GMP-Herausforderungen. So bot der erste Tag einen inspirierenden Auftakt mit Einblicken in aktuelle Entwicklungen am NCT und wertvollen Impulsen zur Patientenbeteiligung.

Tag 2 und Fazit: Keynote, KI/LLMs und Community-Effekt

Der zweite Tag setzte diesen Schwung fort, u. a. mit der Keynote von Tom Powles, Barts Health NHS Trus, über „A new dawn in muscle-invasive bladder cancer“, der Poster Session zur Vorstellung von Core Facilities der NCT Standorte und dem Thementisch zu „KI / Large Language Models in regulatorischen Prozessen“.

Wie stark die persönlichen Begegnungen und der Austausch über Standorte und Rollen hinweg das Retreat prägten, zeigten zahlreiche Rückmeldungen aus der Community. Eine davon stammt von Susanne Schmitt aus dem Patientenforschungsrat am NCT Dresden:
„Ich freue mich sehr, dass die Perspektive der Patientinnen und Patienten beim NCT Community Retreat 2025 in allen Formaten sichtbar war – von der Welcome Session über die Workshops bis hin zu den Beratungen. Dieses Sichtbarmachen und Einbeziehen der Patientensicht hat den Austausch für mich besonders wertvoll gemacht.“

Als äußerst hilfreich wurden auch die Beratungsangebote gewertet, wie Julia Barthel, Fachärztin für Allgemeinchirurgie und Viszeralchirurgie am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden betonte: „Durch die Rückmeldungen konnten wir unsere Studienidee weiter verfeinern und wichtige nächste Schritte klarer definieren.“ So wurde deutlich, was viele Teilnehmende empfanden: Neben den inhaltlichen Impulsen prägten vor allem der gelebte One NCT Spirit, die Offenheit und die große Bereitschaft zur Zusammenarbeit das Retreat. All dies machte die Veranstaltung zu einem nachhaltigen Erlebnis – und ließ die Community spürbar noch enger zusammenwachsen.

zurück zur Übersicht